Im Rahmen des Geschichteunterrichts nahmen die Schüler:innen der 4a und 4c an einem besonderen Zeitzeugengespräch mit dem Schriftsteller Horvath Stefan teil. Der Autor, selbst Zeitzeuge, berichtete eindrucksvoll aus seinem bewegten Leben und der Zeit während des Krieges, die von Angst, Verlust und Hoffnung geprägt war.
Horvath schilderte berührend seine Erlebnisse als Angehöriger einer Minderheit, der schon früh Diskriminierung und Ausgrenzung erfuhr. Besonders erschütternd war seine Schilderung des Bombenattentats von Oberwart, bei dem er als Zeuge und Opfer tiefe Wunden davontrug. Trotz dieser schweren Erfahrungen betonte er die Bedeutung des Verzeihens als eine Form der inneren Befreiung.
Die Schüler:innen folgten den Erzählungen mit großer Aufmerksamkeit und Anteilnahme. Sie zeigten großes Interesse und stellten viele Fragen zu seinem Lebensweg und den historischen Hintergründen. Das Gespräch war nicht nur äußerst lehrreich, sondern auch bewegend und machte die Vergangenheit auf eine persönliche und eindrucksvolle Weise greifbar.
Eine wichtige Erkenntnis nahmen alle mit: Verzeihen ist eine Gnade, die Frieden ermöglicht – sowohl für sich selbst als auch für die Gesellschaft.
Herczeg Géza, BEd